Hausgeschichte

Copyright: Heike Hampel
Copyright: Heike Hampel

um 1900        

  • Bau der Villa auf der Angelikastraße 1

1900-1940er  

  • das Haus befand sich von 1905 bis 1917 im Besitz der Familie des Stadtbaurates Richard Trautmann; von 1918 bis 1938 gehörte es dem Vizeadmiral Damerau-Dambrowski und seiner Familie, die Einwohnerkartei des Stadtarchivs weist für die Zeit von 1939 bis 1943 einen nicht näher bezeichneten Gert Christoffers als Eigentümer aus; weitere Eigentümer ließen sich nicht ermitteln

 nach 1945 bis 1989

  • Es ist nur bekannt, dass das Haus in der DDR-Zeit von der Stasi genutzt und im Zuge der Wende an die Treuhand übergeben wurde unter der Maßgabe, dass die Stadt es für soziale Zwecke nutzt

 1990

  • der frisch gegründete *sowieso* Frauen für Frauen e. V. ist auf der Suche nach einem geeigneten Objekt, um eine Beratungs- und Kultureinrichtung für Frauen eröffnen zu können und verliebt sich in die alte Villa auf der Angelikastraße 1. Das Konzept des Vereins überzeugt und so erlaubt die Stadt Dresden dem Frauen für Frauen e. V. sich in das Haus einzumieten.
  • Juli: Renovierung und Einzug
  • 27. September: Eröffnung des ersten Frauenberatungs- und Kommunikationszentrums in Dresden

 1990-2009

  • schrittweiser Aufbau des spezifischen Beratungs-, Bildungs- und Kulturangebots des *sowieso*

 2001

  • Gründung des Goldmarie e. V. (Förderverein des *sowieso*)

 2009

  • Ende 2009: die Stadt Dresden schreibt das Haus zum Verkauf aus

 2010

  • Kampf um den Erhalt des Vereinsstandortes
  • Vorstand, Mitarbeiterinnen und Vereinsfrauen führen unermüdlich Gespräche mit Lokalpolitiker/innen, um den Stadtrat davon zu überzeugen, das Haus an den Förderverein des *sowieso* zu verkaufen
  • durch die Aktivierung eines enormen ehrenamtlichen Engagements, gelang es mittels Spenden und privater Darlehen die Kaufsumme von 195.001 Euro aufzubringen. Damit lag das Angebot des Goldmarie e.V. nur einen Euro über dem geforderten Mindestgebot der Stadt. Mit dem symbolischen Euro wollten die Vereinsfrauen den sozialen Nutzungszweck der Räume unterstreichen.
  • Dezember: Die Hartnäckigkeit zahlt sich aus. Der Ausschuss für Finanzen und Liegenschaften der Stadt Dresden befürwortet einstimmig, über alle Fraktionsgrenzen hinweg, den Erwerb des Hauses durch den Förderverein.

 2011

  • 27. April: Unterzeichnung des Kaufvertrages
  • 10. Juni: Das Liegenschaftsamt der Landeshauptstadt Dresden teilt mit, dass der Bescheid der Landesdirektion Dresden nach § 90 SächsGemO vorliegt und darin die Zustimmung zum Kaufvertrag vom 27.04.2011 (UR B 398/2011) erteilt wurde. Der Goldmarie e. V. ist Hausbesitzerin!

 2012-2013

  • Beginn der Spendensammlung für die Dachsanierung

Spendenaktionen:

Aktion Dachziegelpatenschaft,

Benefizkonzert organisiert vom Ladies Circle Dresden, Soliflohmarkt der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen (ASF) Dresden,

Aktionsstand beim Elbhangfest,

erfolgreiche Bewerbung für die Weihnachtsaktion der Ostsächsischen Sparkasse Dresden (Erhalt einer Spende über 500,- € für Malerutensilien), etc.

  • erste Reparaturmaßnahmen am Haus: *sowieso*-Team und ehrenamtliche Helferinnen überarbeiten die maroden Fenster des Hauses fast komplett in Eigenleistung. Dies bedeutet eine Kostenersparnis in Höhe von ca. 35.000,- €. So viel würden neue Fenster kosten.
  • 12. August: Beginn der Sanierungsarbeiten am Dach
  • 18. November: Ende der Sanierungarbeiten an Dach und straßenseitiger Fassade

Pressearchiv

Eine Auswahl der Presseberichterstattung zum Hauskauf
Pressespiegel_Auswahl_2.pdf
Adobe Acrobat Dokument 5.1 MB
Artikel Dresdner Neueste Nachrichten 7. Juli 2011
DNN_7.7.2011_gesamt.jpg
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